Im März ist das Hina-Matsuri: das Mädchenfest. Dafür werden die namensgebenden Hina-Puppen wieder aus den Schränken geholt. Diese Puppen sind nicht zum Spielen gedacht, denn sie kosten ein kleines Vermögen. Daher stellen manche Japaner auch nicht alle Figuren aus.
Die Puppen
Die Hina-Puppen stellen den Kaiserhof der Heian-Zeit (794–1185) dar. Sie tragen die wunderschönen Kimonos aus dieser Zeit. Und auch sonst sind sie sehr aufwändig gestaltet. Ein Set besteht normalerweise aus dem Kaiserpaar, Hofdamen, Musikern, Ministern und Dienern. Dazu werden noch Möbel, Kutschen und Geschirr aufgereiht.
Ausstellungen
Passend zu dem Fest gibt es in Japan einige Ausstellungen bei denen man die teuren und auch seltenen Puppen bewundern kann.
In Tokyo wurden Puppen aus drei Präfekturen im Hotel Gajoen zusammengetragen. Einige der Hina-Figuren stammen sogar noch aus der späten Edo-Periode (1603-1867). Sie wurden von Generation zu Generation weitergereicht. Und einige dieser Generationen gehörten zu den regieren Familien der Regionen. Insgesamt 1.000 Hina-Puppen werden auf 100 Stufen, den Hyakudan Kaidan, aufgestellt. In der Regel sind es nur sieben Stufen.
Diese Treppe wurde von der Staatsregierung von Tokyo zum Kulturgut ernannt.
In der Stadt Katsuura (östlich von Tokyo) gab es auch eine riesige Ausstellung. In der ganzen Stadt wurden 3.000 Hina-Puppen ausgestellt. 1.800 von den Figuren wurden auf einer Treppe mit sechzig Stufen im Tomisaki-Schrein aufgestellt. Die anderen wurden auf kleineren Austellungen in der ganzen Stadt verteilt.
Wenn ihr einmal länger nach Japan reisen solltet (Auslandsjahr oder so 😉 ), plant diese Ausstellungen mit ein. Ihr werdet es bestimmt nicht bereuen.
Mehr zum Fest
Woher stammt das Hina-Matsuri eigentlich? Welche mythologische Bedeutung haben die Puppen? Und welche Leckereien gönnen sich die Japaner an diesem Tag? Alle spannenden Hintergründe findet ihr in Zasshi Zero.
Hier geht es zum White Day.
Meining dazu? Immer her damit.